Siegener Urban Art Festival

swimming and climbing monsters
[outdoor-Objekte aus Alltagsmaterialien in der Stadt]

Zeitraum: 10. September 2022

Ort: Jugendkunstschule am Bismarckplatz, Siegen-Weidenau

Verantwortlich: Jugendkunstschule

Zum Projekt:

Ein offenes Kunstprojekt der Jugendkunstschule Siegen-Wittgenstein e.V. zum Mitmachen für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren mit anschließender Präsentation.

Im Alltag begegnen uns ständig allerlei Gegenstände aus Kunststoff, Gummi, Styropor und Schaumstoff — sowohl als Verpackungsmaterial als auch alltägliche Gebrauchsgegenstände — vom Wassereimer bis hin zum aufblasbaren Schwimmflügel. Häufig haben diese Gebrauchsgegenstände ein leichtes Eigengewicht, sind farbenfroh gestaltet und schlicht bearbeitet. Diese Eigenschaften ließen sie für uns im Workshop „swimming and climbing monsters“ zu spannendem und vielseitig-verwertbarem Material werden. Gemeinsam mit den Teilnehmer:innen gestalteten wir während des eintägigen Kreativ-Projekts farbenfrohe, schwimmende Fabelwesen und außerirdisch anmutende Vielfüßler. Die verwendeten Materialien und Gegenstände ermöglichten uns, die Schwimmtauglichkeit der Kunstwerke an der nahe gelegenen Sieg zu erproben. Monster & Co wurden zu Wasser gelassen, aber auch wieder an Land gefischt. 
Im Anschluss an das Projekt wurden die knallbunten Plastikmonster und Schwimmtiere in der obersten Etage der Jugendkunstschule in Weidenau/Bismarckplatz an den Fensterfronten installiert. Hier wurden die „swimming and climbing monsters“ dann 10 Tage ausgestellt und waren gut von außen — auch außerhalb der Öffnungszeiten — sichtbar. Einzelne „swimming and climbing monsters“ waren auch am 17.09. entlang des Radweges an der Sieg, beginnend am Parkplatz Heeserstraße unter der HTS in Richtung Weidenau, in einer spannenden Kombination mit Geocache-Rätseln von Spielkultur Siegen e. V. zu sehen.

Alltagsgegenstände und Wegwerfmaterialien erhielten eine neue Funktion und wurden in einen neuen Zusammenhang gestellt. Die (Outdoor-) Objektethematisierten gesellschaftlich-soziale, kulturelle, funktionale, räumliche und materielle Aspekte von Veränderung, Wandel(barkeit) und Recycling. Die Objekte waren nicht auf Dauer angelegt und wurden auch nur temporär installiert.
Die Umnutzung von Dingen aus dem tagtäglichen Gebrauch, deren Zweckentfremdung, die Improvisation mit den Gegenständen und Orten bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit kreative Lösungen zu entwickeln und Alltagsmaterialien und -gegenstände auch unter künstlerisch-gestalterischen Gesichtspunkten wahrzunehmen.

Dozentinnen: Mirjam Elburn und Silke Krah